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BWIHK-Präsident Christian O. Erbe sagte der dpa am 21. Mai 2024 zur laufenden politischen Debatte um den Wirtschaftsstandort BW [»Nicht schwärzer malen als es ist«]  nach Veröffentlichung der BWIHK-Frühjahrs-Konjunkturumfrage:

„Unsere gerade veröffentlichten Konjunkturergebnisse zeigen die Lage in der Südwestwirtschaft, wie sie uns die Unternehmen zurückspiegeln. Die Zahlen sind, wie sie sind – sie belegen erneut, dass ein breiter Aufschwung nicht in Sicht ist. Die Standortfaktoren bleiben herausfordernd quer über alle Branchen. Wir brauchen bei den Haushaltsberatungen eine Wachstumsagenda, die klare Prioritäten setzt. Ich fordere zudem mit Blick auf die Bürokratie ein Belastungsmoratorium für unsere Südwestwirtschaft. Es kann nicht sein, dass in Zeiten wie diesen noch weitere Regulatorik auf Landesebene droht.“

Zum ganzen Stück im Ticker der dpa Süwest kommen Sie mit Klick hier

Wirtschaft lobt SWR, sieht aber Bedarf für mehr Wirtschaftsnews

PRESSEINFOrmation 35/2024 | Stuttgart, 17. Mai 2024

BWIHK-Umfrage unterstreicht die Bedeutung des SWR und zeigt Optimierungspotentiale auf

Die baden-württembergische Wirtschaft gibt dem Südwestrundfunk (SWR) und seinem Programmangebot gute Noten. Das zeigt eine landesweite BWIHK-Umfrage, an der sich 98 Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem IHK-Ehrenamt beteiligt haben.

87 Prozent der befragten IHK-Unternehmen bewerten das aktuelle Rundfunkprogramm des SWR demnach positiv und finden den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sehr wichtig oder wichtig. Damit stellen sie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der von Betrieben neun Prozent des gesamten Rundfunkbeitrags erhält, insgesamt ein positives Zeugnis aus. „Die Bedeutung von Qualitätsjournalismus als Rückgrat unserer Informationsgesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dazu trägt auch der SWR als Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei“, sagt Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der für das Thema Medienpolitik landesweit im BWIHK federführenden IHK Reutlingen.

Gleichwohl sehen die Befragten Verbesserungspotenziale: Bei den Nachrichten- und Programminhalten wünscht sich die baden-württembergische Wirtschaft einen stärkeren Fokus auf Wirtschaftsthemen. 43 Prozent fühlen sich bei der Wirtschaftsberichterstattung derzeit nicht gut informiert. Auch die Berichterstattung über regionale Ereignisse mit landesweiter Bedeutung sollte ausgebaut werden, sagen 36 Prozent. Mit Blick auf eine gute regionale Berichterstattung nimmt der IHK-Hauptgeschäftsführer sowohl private wie öffentlich-rechtliche Rundfunkanbieter verstärkt in die Pflicht: „Die regionalen Themen müssen vor allem von den Privaten abgedeckt werden. Außerdem sollten Private wie Öffentlich-Rechtliche stärker zusammenarbeiten. Das kann in der Berichterstattung passieren oder bei organisatorischen Themen wie dem gemeinschaftlichen Betrieb von Mediatheken. Ein visionärer Blick in die Zukunft könnte zum Ergebnis haben, dass in wenigen Jahren Private wie Öffentlich-Rechtliche ihre Inhalte auf einer deutschlandweiten Plattform einspeisen und man sie zum Beispiel über Spracherkennung und künstliche Intelligenz überall abrufen kann, egal ob zu Hause, auf dem Smartphone oder im Auto.“

Reform – aber wie?

Zu einer möglichen Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sagen 62 Prozent der Befragten, dass sie eine Fokussierung auf Information und Bildung zu Lasten von Unterhaltung begrüßen würden. Die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann sich zudem vorstellen, die Zahl der Radiowellen zu reduzieren. 27 Prozent halten das für keine gute Idee.

Die Umfrage

Die Umfrage wurde von der IHK Reutlingen durchgeführt und ausgewertet, die für Medienpolitik im BWIHK federführend ist. Befragt wurden die Vollversammlungsmitglieder der baden-württembergischen IHKs. Von den 12 IHKs in BW haben neun an der Umfrage teilgenommen. Von den 538 Vollversammlungsmitgliedern haben sich 98 und damit 18 Prozent beteiligt. 

Die PM finden Sie mit einem einfachen Klick ins Fenster "Download" rechts auch als PDF. Im Slider auf der Startseite finden Sie zusätzlich auch die Umfrageergebnisse.

BWIHK-Vize Claus Paal zur Bekanntgabe der Mai-Steuerschätzung für Baden-Württemberg

PRESSEINFORMATION 36 | 2024 – 17. Mai 2024

BWIHK-Vizepräsident Claus Paal kommentiert: „Die Ergebnisse der Steuerschätzung für Baden-Württemberg waren erwartbar. Wachstumsschwäche, der schwierige Strukturwandel und die überbordende Bürokratie hinterlassen ihre Spuren. Zwar werden die Steuereinnahmen immer noch steigen, aber der abschmelzende Trend wird sich fortsetzen, wenn der Bund und das Land nicht endlich klare Prioritäten setzen, die wieder mehr Wachstum schaffen. Damit ist das Land angehalten, in erster Linie seine Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen und eine ernsthafte Aufgabenkritik zu betreiben. In erster Linie müssen sofort neue bürokratische Vorhaben wie das geplante Gleichbehandlungsgesetz im Land unterlassen werden, und schleunigst ernsthafte Schritte zum Bürokratieabbau erfolgen. Gleichzeitig braucht es eine kritische Überprüfung aller Maßnahmen und Investitionen in Bildung und Innovation muss Vorrang eingeräumt werden. Denn wir brauchen deutlich bessere wirtschaftsfördernde Rahmenbedingungen, soll der Konjunktur- und damit auch Steuermotor wieder runder laufen.“

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