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PRESSEMITTEILUNGEN

Der BWIHK ist Medienpartner für Zeitungen und Zeitschriften sowie Online-Angebote mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Aber auch bundesweit und international finden unsere Pressemeldungen und –services Beachtung. Lesen Sie hier unsere neuesten Meldungen.

    BWIHK: Land muss Hochwasserhilfe notfalls aufstocken 

    PRESSEINFORMATION 51 | 2024 – 10. JuLI 2024

    Zumeldung zu den Finanzhilfen des Landes für hochwassergeschädigte Unternehmen

    Die heute vermeldeten Hochwasserhilfen sind nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern im Land eine wichtige Unterstützung für die betroffenen Unternehmen. „Es ist gut, dass mit dem heute bekannt gegebenen L-Bank-Programm endlich ein ganz konkretes Unterstützungsangebot des Landes für hochwassergeschädigte Unternehmen verkündet wird“, sagt BWIHK-Vizepräsident Claus Paal. „In Verbindung mit einer Landesbürgschaft schafft es für Hausbanken die notwendige Sicherheit, um betroffene Unternehmen jetzt schnell und wirkungsvoll zu unterstützen.“ Das Land müsse aber bereit sein, die Summe zu erhöhen, falls sich zeige, dass der Bedarf höher sei, fordert er. „Wir hätten uns über die angebotene Zinsvergünstigung hinaus auch einen tilgungsfreien Zuschuss gewünscht, denn der Schuldenrucksack, den sich die betroffenen Betriebe nun aufladen müssen, wird die Unternehmen über viele Jahre enorm drücken.“ Das eingeschlagene Tempo sei zu niedrig und Krisenzeiten nicht angemessen. „Insgesamt hat sich die Landesregierung angesichts der dramatischen Lage und der vielen Hilferufe nicht mit Ruhm bekleckert“, so Paal abschließend.

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    BWIHK: Junge Menschen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien sensibilisieren

    PRESSEINFORMATION 50 | 2024 – 10. JuLI 2024

    Zu den geplanten Schulreformen gemäß Stuttgarter Zeitung vom 9. Juli 2024 »G9 bekommt neues Fach Medienbildung« sagt Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen, die im BWIHK für Medienpolitik federführend ist:

    „In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ist es dringend erforderlich, die Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit digitalen Medien zu schulen. Wir begrüßen daher die angestrebte Verordnung des Kultusministeriums, ein Fach Medienbildung für alle fünften bis elften Klassen verpflichtend einzuführen. Damit folgt das Land Baden-Württemberg einer langjährigen Forderung aus der Wirtschaft, denn Schülerinnen und Schüler sind die Fachkräfte von morgen und müssen schon heute an einen verantwortungsvollen und sensiblen Umgang mit Medien herangeführt werden.“

    Er ergänzt: „Neben Digitalisierung und KI muss deshalb das Thema Demokratiebildung sowie die Medienethik direkt mitgedacht werden. Wir sprechen uns für einen integrativen und interdisziplinären Lehrplan statt einer künstlichen Abtrennung von Themen der Demokratiebildung aus.“

    „Medienbildung ist jedoch kein Spezialthema für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Wir würden es sehr befürworten, wenn Medienbildung an allen allgemeinbildenden und vor allem beruflichen Schulen in Baden-Württemberg intensiviert würde. Hier wünschen wir uns weitere Impulse der Landesregierung“, so Dr. Epp abschließend.

     

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    BWIHK – Grenke: Skepsis bei Standortfaktoren überwiegt im Südwesten

    PRESSEINFORMATION 49 | 2024 – 10. JuLI 2024

    IHK-Umfrage zum Industriestandort Deutschland – die BW-Auswertung

    „Die Industrie und die industrienahen Dienstleister in Baden-Württemberg bewerten die Standortfaktoren Deutschlands mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich nur mit der Schulnote »ausreichend«“, so IHK-Karlsruhe-Präsident Wolfgang Grenke. Die IHK Karlsruhe ist ist im BWIHK in Industriefragen federführend.

     

    Umfrage zeigt viele Schwachstellen auf

    Die Umfrageergebnisse offenbaren dabei aus Sicht der Unternehmen mehrere Schwachstellen des Standorts Deutschland: Die extrem schlechten Bewertungen für die Effizienz der Behörden und die bürokratischen Auflagen zeigen, dass die Betriebe hier starken Reformbedarf sehen. Prozesse zu verschlanken und zu vereinfachen ist und bleibt das Gebot der Stunde. Hohe Energiekosten sind ein weiterer signifikanter Wettbewerbsnachteil im internationalen Wettstreit, insbesondere für die energieintensive Industrie.

    „Ein Sorgenkind der Industrie in Baden-Württemberg – insbesondere im ländlichen Raum – ist auch die Breitbandanbindung, deren Bewertung einen sehr deutlich negativen Trend aufweist und aktuell gerade einmal noch Note »vier minus« erhält“, was Grenke betont. „Für Industrie 4.0 und Digitalisierung müssen die strukturellen Rahmenbedingungen stimmen. Nur so kann die Digitalisierung in den Betrieben und auch von Verwaltungsprozessen vorangetrieben werden.“

    Die Industrie mit einem Anteil von rund einem Drittel an der Wertschöpfung ist Antreiber und Impulsgeber der Wirtschaft in Baden-Württemberg und verfügt über ein funktionierendes Netzwerk mit Zulieferern und Dienstleistern. „Daher ist es so wichtig, die Rahmenbedingungen für die Branche spürbar zu verbessern“, führt der federführende IHK-Präsident Grenke aus. „Mit den allermeisten Standortnoten kann und darf niemand zufrieden sein, sei er in unternehmerischer oder in politischer Verantwortung. Es ist jetzt höchste Zeit, hier Hand anzulegen.“

    Blick aufs (noch) Positive

    Trotz der vielen Kritikpunkte gibt es auch (noch) Aspekte, die die Industrieunternehmen in Baden-Württemberg am Wirtschaftsstandort zumindest als »befriedigend« einschätzen. Die besten Noten im Land erhalten die Standortfaktoren ‚Vernetzung mit Forschung bzw. Hochschulen‘ (Note 2,8), ‚Verfügbarkeit von Zulieferunternehmen/Dienstleistern vor Ort‘ (Note 3,0) und ‚Rechtssicherheit‘ (Note 2,9).

    Ebenso positiv zu werten: Trotz der identifizierten Herausforderungen zeigen die Unternehmen eine hohe Innovationsbereitschaft: Maßnahmen zur Digitalisierung und Industrie 4.0 stehen dabei im Vordergrund, gefolgt von verstärkten Kooperationen und der Förderung von Mitarbeiterqualifikationen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer zukunftsorientierten Politik, die die Transformation zur Klimaneutralität und Digitalisierung unterstützt und den Industriestandort nachhaltig sichert. Gleiches zeigt der DIHK-Innovationsreport für Deutschland als Ergebnis.

    „Um das Potenzial des Industriestandorts Deutschland besser zu nutzen, muss die Politik die industriellen Standortfaktoren stärken, regional und national. Wichtig ist ebenso eine höhere Akzeptanz für den Industriestandort – insbesondere für den notwendigen Aus- und Umbau der Infrastruktur, aber auch für Produktion und neue Technologien allgemein. Auch die oft energieintensive Grundstoffindustrie muss mit Blick auf die Energiekosten erhalten bleiben, denn integrierte Wertschöpfungsketten sind als Wettbewerbsvorteil nicht zu unterschätzen“, fasst Grenke abschließend zusammen.

     

    Die vollständige Auswertung als PDF-Download finden Sie hier.

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