BWIHK

PUBLIKATIONEN

Schön, dass Sie sich für unsere Veröffentlichungen interessieren! Finden Sie hier unsere neuesten Publikationen, bei deren Lektüre wir viel Freude wünschen. Vielleicht bieten Ihnen unsere Broschüren auch Anregung für eigene Projekte im Unternehmen oder helfen Ihrem Betrieb auf andere Weise – tauchen Sie ein.

    Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in BW geht in nächste Runde: 
    Ausschreibung zum Lea 2024 gestartet

     

    Vielfältiges Soziales Engagement von Unternehmen wird auch im kommenden jahr wieder ausgezeichnet

    Jeden Tag setzen sich mittelständische Unternehmen im Land für das Gemeinwohl ein. Damit stärken sie sowohl den Zusammenhalt in der Gesellschaft als auch die Wirtschaft und damit die Zukunftsfähigkeit unserer Region.

    Die Lea-Löwin würdigt diesen wertvollen Einsatz und zeigt: Soziales Engagement ist im Selbstverständnis vieler Unternehmen tief verankert. Daher verleihen Caritas, Diakonie und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg am 26. Juni 2024 bereits zum 18. Mal den Lea-Mittelstandspreis.

    Der Preis steht unter der Schirmherrschaft der Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart), Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) sowie Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und 
    Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart (Evangelische Landeskirche in Baden).

    Ab sofort können sich alle baden-württembergischen Unternehmen mit maximal 500 Vollbeschäftigten kostenlos online bewerben. Voraussetzung ist eine Kooperation mit einer gemeinnützigen Organisation, zum Beispiel einem Verein, einer Schule oder einer sozialen Einrichtung. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2024. 

    Weitere Informationen zum Wettbewerb und dem Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.lea-mittelstandspreis.de oder Sie klicken einfach rechts auf das Fenster "LEA MITTELSTANDSPREIS BW 2024".

    Fragen zum Bewerbungsverfahren richten Sie bitte direkt an die Geschäftsstelle des Mittelstandspreises für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg, c/o DiCV Rottenburg-Stuttgart e.V., Brigitte Volz, Strombergstraße 11, 70188 Stuttgart, Tel: 0711 / 2633-1147, E-Mail: info@mittelstandspreis-bw.de. 

    Umfrage: Standort Deutschland stark versetzungsgefährdet!

     

    DIHK-Umfrage im Netzwerk Industrie zeichnet  Düsteres Bild

    Die Unternehmen aus dem Netzwerk Industrie stellen dem Standort Deutschland ein sehr negatives Zeugnis aus. Das zeigt die aktuelle Standort-Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die auf den Antworten von mehr als 2.200 Betrieben verschiedener Industriebranchen und Unternehmensgrößen aus allen Regionen basiert.

    Noch nie seit der ersten Erhebung im Jahr 2008 waren die Rahmenbedingungen für die industrielle Produktion nach Ansicht der betroffenen Unternehmen so schlecht wie derzeit. Nahezu alle Standortfaktoren erhalten von den Betrieben eine niedrigere Bewertung als bei der letzten Befragung vor drei Jahren. Der Mittelwert rutscht mit 4,0 – also nur noch "ausreichend" – auf einen historischen Tiefpunkt (2020: 3,6; 2017: 3,3).

    Probleme oft hausgemacht

    Besonders strukturelle und damit vielfach "hausgemachte" Probleme belasten dabei den Industriestandort. Überbordende bürokratische Auflagen, hohe Energiekosten und langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren prägen die betriebliche Praxis negativ. Daher werden diese Faktoren in der Umfrage von den Unternehmen mit "mangelhaft" bewertet – beim letzten Mal lagen die Werte noch deutlich höher. Auch die Komplexität und Praxistauglichkeit des Steuerrechts kommt bei den Betrieben äußerst schlecht weg (4,8 nach 4,6 im Jahr 2020).

    Standortattraktivität schwindet rapide

     So verliert der Standort Deutschland für viele Industrie-Branchen rapide an Attraktivität, womit notwendige Investitionen ausbleiben oder an anderen Standorten getätigt werden. Dabei zeigen Unternehmen aktuell wenig Zuversicht, dass die Bundespolitik zu einer spürbaren Verbesserung der Rahmenbedingungen beiträgt. Die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung stufen die Unternehmen als so schlecht ein (4,8) wie nie zuvor. Bei der Vorumfrage 2020 hatten die Betriebe die Wirtschaftspolitik zumindest noch als "ausreichend" (3,9) empfunden, 2017 sogar als "befriedigend" (2,9).   

    Pakt für Beschleunigung als Hoffnungszeichen

    Es liegt jetzt vor allem an der Politik, das unternehmerische Vertrauen in den Standort zu verbessern. Dazu müsste der 'Pakt für Beschleunigung' rasch in den Fachgesetzen umgesetzt werden. Dazu gehörte aus IHK-Sicht die Novelle des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, bei der die Regierung schon in diesem Monat beweisen könnte, dass jetzt Taten folgen. Weiter braucht es, schnell zu einem möglichst noch deutlich ausgeweiteten Bürokratieentlastungsgesetz zu kommen. Wachstumsimpulse kann und muss das Wachstumschancengesetz setzen, indem es mit degressiver Abschreibung und Investitionsprämie für Energieeffizienz zügig verabschiedet wird.

    Zur detaillierten Umfrage kommen Sie mit einem einfachen Klick rechts ins Fenster "Umfrage Standort D".

    DIHK-Innovationsreport: 
    Innovationsaktivitäten auf Historischem Tiefststand

     

    Der Mangel an Fachkräften und die zunehmende Bürokratie bremsen die Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stark aus – und das in einem aktuell für die Unternehmen schwierigen wirtschaftlichen Umfeld.

    Der DIHK-Innovationsreport 2023, an dem sich diesmal mehr als 2.200 Betriebe in Deutschland beteiligt hatten, zeigt einen Tiefstand bei Innovationen. Demnach ist die Innovationsbereitschaft der deutschen Wirtschaft auf den niedrigsten Stand seit der ersten Erhebung im Jahr 2008 gesunken.

    • Wollten vor drei Jahren noch knapp die Hälfte der Unternehmen ihre Innovationsaktivitäten ausweiten, liegt der Anteil heute nur noch rund ein Drittel. 15 Prozent wollen in den kommenden zwölf Monaten ihre Innovationsaktivitäten sogar verringern.
    • Der Fachkräftemangel ist mittlerweile das größte Innovationshemmnis, dicht gefolgt von bürokratischen Hürden. Fast drei Viertel der Unternehmen sehen sich durch ihre begrenzten personellen Kapazitäten ausgebremst. Mehr als zwei Drittel der Betriebe beklagen, dass die Bürokratie sie in ihren Innovationen einschränkt.
    • Aufgrund  zunehmend schwierigerer Rahmenbedingungen für unternehmerische Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland wollen mehr Betriebe Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Ausland aufbauen. Wollte 2020 nur ein Viertel der Unternehmen FuE-Kapazitäten im Ausland aufbauen, liegt der Anteil mittlerweile bereits bei einem Drittel.

    Nach DIHK-Angaben seien viele Unternehmen  vor allem damit beschäftigt, mit den aktuellen Herausforderungen klarzukommen und hätten dann umso weniger Ressourcen für die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen.

    Aus Sicht der baden-württembergischen IHKs steht zu befürchten, dass weiter zunehmende bürokratische Anforderungen gepaart mit dem Mangel an Fachkräften die Negativentwicklung bei den Innovationsaktivitäten weiter beschleunigt. Mit dem EU Data Act, der EU KI-Verordnung, dem digitalen Produktpass oder der CSR-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung bereits weitere Regelungen für Unternehmen konkret bevor.

    Für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sind das keine guten Aussichten. Es braucht wieder ein deutlich innovationsfreundlicheres Umfeld für Unternehmen. Dazu zählen unter anderem technologieoffene Fördermöglichkeiten, um Anreize für Unternehmen zu setzen, mehr in Innovationen zu investieren.

    Ein positives Beispiel ist die steuerliche Forschungszulage, die eine echte steuerliche Entlastung für Unternehmen ist. Allerdings zeigt der DIHK-Innovationsreport, dass nach wie vor 62 % der befragten Unternehmen diese Möglichkeit nicht kennen. Hieran müssen Politik und Intermediäre weiter arbeiten.

    Die baden-württembergischen IHKs bieten regelmäßig Informationsveranstaltungen zur steuerlichen Forschungszulage an und beraten Unternehmen auch persönlich dazu. 

    Zum DIHK-Innovationsreport kommen Sie mit einem einfachen Klick rechts ins Fenster "Innovationsreport".