Kurs Wirtschaftswende – Welche Politik braucht der Standort Baden-Württemberg? Wenige Monate vor der Landtagswahl 2026 diskutierten alle Spitzenkandidaten der Parteien für den dann 18. Landtag mit der Wirtschaft über die Zukunft Baden-Württembergs im öffentlichkeitswirksamen Auftakt des BWIHK zur Landtagswahl 2026.
In der BWIHK-Wahlarena, dem abendlichen Höhepunkt, erörtern die Spitzenkandidaten zur BW-Wahl dazu unter dem Leitmotiv ‚Kurs Wirtschaftswende‘ gemeinsam mit der Wirtschaft die dringend notwendigen Weichenstellungen der kommenden Legislaturperiode. So richtete sich der Blick am Abend Punkt 19:00 Uhr ganz auf die Landespolitik.
In der BWIHK-Wahlarena stellen sich
- Cem Özdemir, Spitzenkandidat Bündnis 90/ Die Grünen,
- Manuel Hagel, Spitzenkandidat CDU,
- Andreas Stoch, Spitzenkandidat SPD,
- Dr. Hans-Ulrich Rülke, Spitzenkandidat FDP,
- Markus Frohnmaier, Spitzenkandidat AfD,
- Kim Sophie Bohnen, Spitzenkandidatin Die Linke
den wirtschaftspolitischen Fragestellungen und Erwartungen der Südwestwirtschaft in den Themenfeldern Bürokratie und Regulatorik, Energie sowie Bildung und Fachkräfte. Moderiert wurde die zweistündige Diskussion von Anja Lange und BWIHK-Präsident Dr. Roell.
Die Wahlarena nutzte unterschiedliche Elemente für einen umfassenden Wirtschafts-Check. Per getimten je 2-Minuten-Fenstern für Statements und Antworten in allen Themenfeldern sowie mit klaren Ja/Nein-Antwortrunden, in denen die Politiker entsprechende Schilder hochhalten und damit Farbe bekennen mussten, schufen wir gleichberechtigt und transparent Raum für klare Positionen, unternehmerische Perspektiven und konkrete Erwartungen an die nächste Landesregierung. Eine Mentimeter-Abfrage im Publikum, bei der die Kandidatin und die Kandidaten aus den Top-Begriffen der Wortwolke ihre Abschlussstatements formulierten, rundete das Podium ab.
Dazu BWIHK-Präsident Dr. Roell: „Die Wahlarena hat uns allen noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass es in der kommenden Legislatur eine Politik der Umsetzung statt der Ankündigungen braucht. Maßnahmen müssen schnell und wirksam kommen. Gerade angesichts der wirtschaftlichen Gesamtsituation und der angespannten Lage vieler Branchen gilt mehr denn je: Tatkräftiges Engagement und passende politische Rahmenbedingungen sind jetzt entscheidend für die Zukunft des Standorts. Dafür braucht die Wirtschaft vor allem die nötige Beinfreiheit: das Brechen lähmender Fesseln, Verlässlichkeit bei Entscheidungen, Tempo in den Verfahren und echtes Vertrauen statt immer neuer Eingriffe. Viel mehr kann erreicht werden, wenn die Legislative einen echten Perspektivwechsel schafft – hin zu einem „Ja, wenn…“ statt des überholten „Nein, weil…“.“
Als passendes Geschenk überreichte der BWIHK-Präsident allen Spitzenkandidaten zum Abschluss einen IHK-Kompass, damit sie für die kommende Legislaturperiode immer auf Kurs bleiben können!