Die Energiewende wird für viele Unternehmen, insbesondere der Industrie immer mehr zur Belastung, trotz aller eigenen Bemühungen zu Energieeffizienz und unternehmerischer Klimaneutralität. Insbesondere die politischen Rahmenbedingungen machen Betrieben schwer zu schaffen – hohe Preise und fehlende Planbarkeit der Energieversorgung sind mehr denn je ein Produktions- und Investitionshemmnis. Die Südwestunternehmen ziehen im aktuellen IHK-Energiewende-Barometer daher eine negative Bilanz, die unter dem Strich den historisch zweitschlechtesten Wert nach dem Negativrekord 2023 markiert.
„Das Vertrauen in die Energiepolitik ist stark angeschlagen. Die baden-württembergischen Unternehmen sehen in den bisherigen energiepolitischen Maßnahmen keine Grundlage zur Entwarnung. Vielmehr werden nach wie vor deutlich mehr Risiken als Chancen für die eigene Wettbewerbsfähigkeit erkannt. Gerade mit Blick auf den Wirtschaftsstandort BW mit seiner starken Industrie ist das besorgniserregend“, fasst BWIHK-Vizepräsident Dr. Jan Stefan Roell, der auch energiepolitischer Sprecher ist, die Ergebnisse zusammen. Besonders besorgniserregend: Investitionen werden weiterhin zurückgestellt, Abwanderungen gewinnen an Bedeutung – gerade in der Industrie werden hier neue Rekordwerte erreicht. Auch hemmen fehlende Planbarkeit und überbordende Bürokratie die so wichtige Transformation der Wirtschaft.
Die kompletten Barometer-Ergebnisse und alle Grafiken finden Sie in unserem PDF zum Download.
