Der dpa (Landesdienst Südwest) sagte BWIHK-Präsident Christian O. Erbe zum Netzausbaugipfel des Landes (15.09.):
„Elementar ist, dass unsere Südwestwirtschaft auch in Zukunft Zugang zu einer stabilen und sicheren Energieversorgung hat. Denn noch nie seit dem Start des IHK-weiten Energiewendebarometers haben die Unternehmen im Land die Auswirkungen der Energiewende auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit schlechter bewertet als derzeit. Überlegungen zu Aktivitätsverlagerungen ins Ausland sind bei fast einem Drittel der Industriebetriebe Thema oder bereits umgesetzt – und damit deutlich mehr als im Vorjahr. Das ist nicht nur ein Alarmsignal, das ist ein Weckruf! Die Unternehmen begrüßen deshalb ausdrücklich, dass die Landesregierung den Ausbau der Strom-Verteilnetze prioritär angehen wird. Der Handlungsbedarf gerade in diesem Feld ist enorm, der Zeitdruck massiv. Denn mit der Energiewende, explizit dem Fokus auf Strom aus erneuerbaren Energien, wird die Belastung für unsere Verteilnetze absehbar enorm steigen. Es gilt, Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich zu beschleunigen und genauso die Akzeptanz für die notwendigen Infrastrukturprojekte auf allen Ebenen zu schaffen. Gleichzeitig gilt es die ohnehin schon sehr hohe Belastung der Unternehmen durch die hohen Strom- und Energiekosten nicht aus dem Auge zu verlieren und den Umbau möglichst kosteneffizient zu gestalten. Ein enormer Anstieg der Netzentgelte würde zudem die notwendige Sektorkopplung und Elektrifizierung stark hemmen.“
